HR Today Nr. 10/2019: Sozialversicherungen

Vorbereitet sein

Wir werden immer älter. Diese demografische Entwicklung bringt Herausforderungen mit sich – auch für die Altersvorsorge. So kämpft die zweite Säule mit sinkenden Umwandlungssätzen und fehlenden Investitionsmöglichkeiten. Was es braucht, ist eine Reform.

Es tut sich was bei der Reform der zweiten Säule, wenn auch schleppend. Nachdem der Bundesrat die Sozialpartner beauftragt hatte, gemeinsam einen Reformvorschlag für die berufliche Vorsorge zu präsentieren, haben diese nun im Juli zwei mögliche Stossrichtungen präsentiert. Die Gewerkschaften und der Arbeitgeberverband sehen einen Rentenzuschlag vor, der im Umlageverfahren von Jung zu Alt finanziert werden soll. Das heisst: Arbeitnehmende sollen künftig monatlich einen Beitrag von 0,5 Prozent ihres Lohnes abliefern, wobei der Arbeitgebende davon mindestens die Hälfte bezahlen muss. Damit sollen jährlich rund 1,5 Milliarden Franken zusammenkommen. Das Geld wird jedoch nicht wie bislang einem individuellen Konto gutgeschrieben, sondern landet im zentralen BVG-Sicherheitsfonds, der später an die einzelnen Pensionskassen zurückverteilt wird. Der Gewerbeverband, der sich mit dieser Lösung nicht anfreunden konnte, präsentierte ein alternatives Reformmodell, das die Grenzen der Säulen einhält.

Wie es nun weitergeht, liegt am Bundesrat. Dieser muss in Kürze entschieden, welchen Vorschlag er gutheissen und an das Parlament überweisen will. Läuft alles nach Plan, soll die Reform 2022 in Kraft treten – so viel zur Politik. Doch wie sehen Vorsorgestiftungen und Pensionskassen selbst die Entwicklungen der zweiten Säule und wie halten sie ihre Mitarbeitenden über diese Thematik auf dem Laufenden? Wie gestalten sie den Übergang in die Pensionierung ihrer Mitarbeitenden und wo sehen sie die grössten Herausforderungen in den nächsten Jahren? Antworten auf diese Fragen finden Sie in der Tabelle.

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Christine Bachmann 1

Christine Bachmann ist Chefredaktorin von Miss Moneypenny. cb@missmoneypenny.ch

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