Ade Büro?
Die Auslastung von Büros sinkt weiter. Ein Grund für Firmen, sich zu überlegen, wie viele Räumlichkeiten sie tatsächlich benötigen und welche spontan dazugebucht werden könnten.
Büros mieten statt kaufen. (Bild: Unsplash)
«Gerade 11 Prozent der Büros sind ausgelastet», lautet das Fazit einer aktuellen Studie des Workplace-Analytics-Anbieters Locatee zur Büronutzung, bei der das Unternehmen 800 Firmenstandorte in 60 Ländern untersuchte. Auch in Deutschland und in der Schweiz ortete Locatee pandemiebedingt viele freistehenden Flächen: Ende 2021 standen 75 bis 85 Prozent der Büros leer. Dass sich in Kürze etwas an diesem Leerstand ändert, bezweifeln die Locatee-Studienautoren: Sie vermuten einen strukturellen Wandel bei der Büronutzung. Eine ähnliche Einschätzung vertritt das Beratungsunternehmen Unispace, wonach künftig bis zu 80 Prozent der Büros unbesetzt bleiben.
Um die Auslastung der Büros besser zu steuern, zeigen sich neue Möglichkeiten. Nicht immer steht dabei der Verkauf im Vordergrund. Büroflächen können auch beibehalten und umgestaltet werden. Für flexible Offices eignen sich mobile Büroeinrichtungen, die situativ verschoben werden, und Möbel, die sich an die individuellen Bedürfnisse anpassen lassen.
Büroflächen lassen sich nicht nur durch Umgestaltung besser managen: Alternativ können überflüssige auch vermietet werden. Sollten wegen eines Büroansturms die Kapazitäten dagegen zu knapp werden, können Firmen auf Knopfdruck weitere Räumlichkeiten oder einzelne Arbeitsplätze anmieten. Der Vorteil dieser Ad-hoc-Erweiterungen liegt auf der Hand: keine langfristigen Mietverträge oder brachliegenden Büroflächen.
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