Swissport-Personal legt Arbeit am Genfer Flughafen nieder
Das Personal von Swissport am Genfer Flughafen hat am Montag die Arbeit niedergelegt. Dies nachdem vergangene Woche die dritte Schlichtungsverhandlung zwischen Direktion und Personal von Swissport gescheitert war.
Genf (sda). Die Arbeitsniederlegung sollte mindestens zwei Stunden dauern, sagte Jamshid Pouranpir, Sekretär der Gewerkschaft VPOD. Für allfällige Verspätungen sollten sich die Passagiere an die Swissport-Direktion wenden, welche "für diese Misere verantwortlich" sei, erklärte die Gewerkschaft.
Vor einer Woche hatte ein Teil des Swissport-Personals für eine Arbeitsniederlegung gestimmt. Der weltgrösste Bodenabfertigungskonzern beschäftigt am Flughafen Genf über tausend Personen.
Bereits im Dezember hatten dort 400 Swissport-Angestellte aus Protest gegen Lohnsenkungen demonstriert. Daraufhin hatte die Direktion das Schiedsgericht angerufen. Der Gesamtarbeitsvertrag (GAV) für das Swissport Personal läuft Ende Februar aus.
Die drei Schlichtungssitzungen verliefen jedoch erfolglos. Die Gewerkschaft VPOD und der Personalverband PUSH weisen die Vorschläge der Direktion im Bereich der Vorsorge und der Krankenkassenbeiträge zurück. Sie beschuldigen Swissport, "Millionen Franken auf dem Rücken des Personals" sparen zu wollen.
Die Swissport-Angestellten arbeiteten das ganze Jahr hart, bei jedem Wetter, Tag und Nacht, heisst es bei der Gewerkschaft VPOD. Sie hätten das Recht, zu streiken. Sie zählten überdies auf das Verständnis der übrigen Angestellten am Flughafen.