Immer mehr Unternehmen entsenden ihre Mitarbeiter in Risikogebiete. 23 Prozent aller Geschäftsreisen in 2012 führten in Länder mit einem mittelhohen bis extremen medizinischen Risiko. Dies belegt die bereits im vierten Jahr in Folge veröffentlichte HealthMap 2013 von International SOS, dem weltweit führenden Anbieter von Prävention und Krisenmanagement in Gesundheits- und Sicherheitsfragen. Mit der HealthMap könnten Arbeitgeber Risiken für ihre Mitarbeiter auf Reisen besser einschätzen.
An Herausforderungen kann man wachsen, oder verzweifeln. Resilienz nennen Wissenschafter die Widerstandskraft von Personen, die selbst bei den grössten Problemen nicht umknicken. Sie kann gefördert werden, wie Sonja Boxler vom Coachingzentrum Olten an ihrem Vortrag an der Personal Swiss vom 9. April erklärt.
Stress muss nicht immer Hektik und Termindruck bedeuten. Er kann sich auch subtil und fein durch die Missachtung des Selbstwertes einschleichen. An der Universität Bern forscht ein Team daran, welche Aufgaben im Arbeitsalltag solche Stressfaktoren auslösen und wie sie verhindert werden können.
Erik Händeler hätte Grosses vor mit dem Gesundheitssystem, wenn es nach ihm ginge. Unter anderem würde er damit einen Wirtschaftsboom provozieren. Denn entgegen der Meinung, ein Gesundheitsmanagement verursache vor allem Kosten, sieht der deutsche Trendforscher darin die einzige Chance für die Zukunft der europäischen Unternehmen.
Stuhl, Tisch, Bildschirm - das sind die drei zentralen Elemente der meisten Büroarbeitsplätze. Es lohnt sich, diese auf die Bedürfnisse der einzelnen Mitarbeitenden abzustimmen.
Immer mehr Menschen leiden unter Erschöpfungsdepressionen. Neu ist das Phänomen aber nicht, wie der Medizinhistoriker Patrick Kury in seinem Buch zum Thema Stress und Burnout schreibt. Eher hat ein altes Leiden einen neuen Namen bekommen – und einen modernen Anstrich.
In einer Welt, in der alles optimiert werden muss, ist kein Platz und vor allem keine Zeit mehr für echte Musse. Entspannung soll zwar sein, aber bitte nur, um danach noch mehr und noch besser arbeiten zu können. Was ist hier falsch gelaufen? Ulrich Schnabel, Autor des Buches «Musse – Vom Glück des Nichtstuns», erklärt, wie in unserer beschleunigten Gesellschaft der Ausstieg aus dem Hamsterrad gelingt.
Das Sanatorium Kilchberg bietet seit Jahresbeginn eine neuartige Burnout-Therapie an. Die Behandlung richtet sich sowohl an die Patienten selbst, bindet aber auch Vorgesetzte und Personalfachleute mit ein. Für einige Burnout-Patienten ist «Symbalance», so der Name des Konzepts, ein Hoffnungsschimmer. Für manche auch so etwas wie eine letzte Chance.
Erkrankte Mitarbeiter rasch wieder in den Arbeitsprozess integrieren und Anzeichen von psychischen oder körperlichen Problemen rechtzeitig erkennen – das will das Pilotprojekt FER. Sechs Firmen haben sich daran beteiligt, darunter die Stämpfli AG. Sie glaubt an die Zukunft des Projekts. Als besonders hilfreich hat sich der Finanzierungspool erwiesen, der Sofortmassnahmen ermöglicht.
Die Zürcher Kantonalbank hatte sich zum Ziel gesetzt, ihren Mitarbeitenden neben der Gesundheitsprävention auch bei psychischen Problemen schnelle, unbürokratische Hilfe anbieten zu können. Heute wird das Netzwerk mit 14 Psychologen gut genutzt.