Um verantwortungsvolles Handeln zu fördern, reicht es nicht, das Licht früher auszumachen, meint Daniel Rüthemann, Geschäftsführer von IBM Schweiz. Und letzlich lasse sich dieses Verhalten ohnehin nicht verordnen. Erfolg stellt sich daher seiner Meinung nach nur durch konsequentes Vorleben ein – und mit den richtigen Rahmenbedingungen.
Das HRM kann in der Frage nach der ökologischen Ausrichtung von Unternehmen einen entscheidenden Beitrag leisten, meint der Trendbeobachter Adjiedj Bakas. Er plädiert dafür, dass HR-Mitarbeiter Kreativität und Umdenken fördern und nicht immer mehr von den gleichen Mitarbeitenden einstellen: «Mehr schwarze Schwäne», lautet sein Motto.
Das Interesse der Mitarbeitenden an ökologischen Themen steigt, wenn sie mit konkreten Projekten oder Massnahmen direkt angesprochen werden, beispielsweise mit Kursen, Preisvergünstigungen oder dem Angebot, eigene Umweltideen einzureichen. Dass das Bewusstsein für Umweltthemen in den Unternehmen angekommen ist, zeigt unsere Umfrage.
Im Normalfall spielt das Fachliche bei einer Mediation keine Rolle: Gearbeitet wird am Prozess, nicht am Inhalt. Im Bereich der Informatik stösst die Mediation nach Ansicht der Autorin jedoch schnell an ihre Grenzen. Fachliche Probleme lassen sich nicht messerscharf von zwischenmenschlichen trennen – die Sprache der IT-Welt wird für den Mediator unverzichtbar.
Die Idee scheint einfach und lohnenswert: Man erfasst Mitarbeiterkompetenzen und auch Stellenanforderungen, kann so Lücken identifizieren und sie durch Ausbildungen schliessen. Genauso findet man die richtigen Personen für Projekte oder vakante Stellen. Objektivierbar sind damit auch Auswahlverfahren oder Beförderungen. Am Ende richtet man das gesamte Unternehmen auf die künftigen strategischen Skills aus.* Funktioniert es wirklich so einfach?
Experten und Skills in einer Organisation auffinden oder eine professionelle Bewirtschaftung sozialer Netzwerke – wie einfach geht das? Auf den folgenden Seiten geben wir Einblicke in verschiedene geeignete Möglichkeiten und Methoden. Zunächst stellen wir die «Soziale Netzwerkanalyse» vor, die wie die anderen Ansätze etwa verborgenes Wissen und Fähigkeiten in einer Firma auffindet.
Nichts ist so wichtig wie ein gutes Betriebsklima. Und daran können Führungskräfte und Mitarbeiter mit einfachen und kostengünstigen Aktionen gemeinsam arbeiten – auch in Zeiten mit schwierigen Randbedingungen. Die Baudirektion des Kantons Zürich hat Anfang 2009 eine solche Aktion gestartet.
Die ethische Steuerung seitens der Politik sei schwach, meint der Autor. Was bleibt, ist die ethische Eigeninitiative der Unternehmen. Verbunden mit der Aufgeklärtheit der Konsumenten und der Geldanleger könnte sie für die Überlebens fähigkeit der Gesellschaft entscheidend sein.
Die Aufgabe der Unternehmensethik ist es, allen im Unternehmen einen verlässlichen Rahmen zu bieten, innerhalb dessen sie sich sicher bewegen können. Entscheidend dabei ist auch die Wiederentdeckung eines alten Begriffs: der Tugend. Denn ohne Eigenschaften wie Mut, Aufrichtigkeit und Vertrauenswürdigkeit kann ein Unternehmen nicht ethisch handeln.
Ein Code of Conduct soll als «Unternehmensverfassung» den ersten Schritt zu einem wirksamen und nachhaltigen Ethikmanagement bilden. Die Frage nach seinem Sinn stellt sich nach Ansicht der Autorin nicht: Denn schaden kann ein Code of Conduct auf keinen Fall, wohl aber einen wichtigen Beitrag zur Kommunikation der Unternehmenswerte leisten.