So lösen Sie die zwei grössten Probleme der Personalsuche
Jedes Unternehmen stösst bei der Personalsuche unweigerlich auf eines dieser zwei Probleme: Entweder durchläuft man eine Durststrecke an Bewerbungen oder wird nahezu überflutet, sodass deren Verwaltung fast unmöglich scheint. Mit diesen Tipps können auch KMU ihre Personalsuche kostengünstig und mit wenig Aufwand optimieren.
Tipp 1: So erhalten Sie mehr Bewerbungen
Gehören Sie zu den Unternehmen ohne Standortvorteil und mit kleinem Budget? Suchen Sie Mitarbeitende in technischen Berufen, im Gesundheitswesen oder im Bauwesen? Erhalten Sie wider Erwarten zu wenig Bewerbungen auf Ihre Stelleninserate? Es entscheiden oft Kleinigkeiten darüber, ob ein Kandidat eine Bewerbung abschickt oder nicht:
- Überlegen Sie sich, wer Ihre Zielgruppe ist und wo Sie diese am besten ansprechen. Für Aktivsuchende ist eine Stellenbörse die richtige Wahl. Prüfen Sie, ob es fachspezifische Medien gibt, da die Qualität der Bewerbungen dort meist höher ist. Sucht Ihre Zielgruppe nicht aktiv? Überlegen Sie sich, mit welchen Werbemöglichkeiten Sie diese trotzdem erreichen. Eine kostengünstige und effektive Massnahmen könnte Werbung auf Facebook oder Instagram sein. Dort können Sie Ihre Zielgruppe nach Kriterien wie Alter, Region, Interessen, Job oder Ausbildung eingrenzen.
- Passen Sie sich den Gewohnheiten der Zielgruppe an: richtiger Zeitpunkt, richtiges Medium. Am Montag auf dem Weg zur Arbeit ist das Interesse an Stelleninseraten am grössten. Bei zwei Dritteln der Suchanfragen wird ein Smartphone verwendet. Werfen Sie daher unbedingt ihre PDF-Inserate über Bord und optimieren Sie Ihre Anzeigen für mobile Geräte.
- Überzeugen Sie Ihre Zielgruppe beim ersten Kontakt. Auf den ersten Blick müssen Sie einen guten Eindruck hinterlassen. Achten Sie darum auf die Textgestaltung und schreiben Sie kurze und prägnante Aufzählungen statt lange Sätze. Grob aufgelöste Logos und unscharfe Bilder sind ein No-Go.
- Die Bewerbung abschicken muss so einfach wie möglich sein. Verlangen Sie keine komplizierte Registration, stellen Sie keine unnötigen Fragen und verlangen Sie vor allem nur notwendige Informationen wie Name und E-Mail. Alle weiteren Angaben finden Sie in der Bewerbung.
Tipp 2: So verwalten Sie kinderleicht über 200 Bewerbungen
Versinken Sie im E-Mail-Chaos? Dann sind Outlook und Excel keine zufriedenstellenden Lösungen. Es besteht die Gefahr, dass Sie Bewerbende mit langen Wartezeiten verärgern. Mit einem Bewerbermanagementsystem schaffen Sie Abhilfe. Bereits mit einem Budget von 1200 Franken erhalten Sie ein einfaches und solides System. Um den Überblick zu behalten und Ihre Prozesse zu beschleunigen, achten Sie auf diese Punkte:
- Einfache Einführung. Ein Bewerbermanagement sollte für kleine Unternehmen kein riesiges IT-Projekt sein. Achten Sie darauf, dass Sie sofort loslegen können, der Schulungsaufwand klein und die Bedienung ein Kinderspiel ist.
- Kommunizieren Sie möglichst schnell mit den Bewerbenden. Verlieren Sie keine Zeit und prüfen Sie gleich nach dem Bewerbungseingang, wie gut ein Kandidat passt. Nehmen Sie anschliessend so schnell wie möglich mit den Kandidaten Kontakt auf und informieren Sie diese über das weitere Vorgehen. Gute Systeme haben automatisierte E-Mail-Vorlagen mit Massenversandmöglichkeiten, die individuell gestaltet werden können.
- Verlieren Sie so wenig Zeit wie möglich. Halten Sie sich vorausschauend Termine für Bewerbungsgespräche und Probetage bereits während der Stellenausschreibung frei. Im Arbeitsalltag ergeben sich laufend neue, auch unvorhersehbare Termine, die einen Rekrutierungsprozess unnötig in die Länge ziehen können.