Internationale Firmen schicken ihre Mitarbeiter rund um den Globus. Dabei werden sie nach Möglichkeit von den Unternehmen unterstützt. HR und Expatriates stossen aber auch auf Probleme. Vier Schweizer Firmen berichten von ihren Erfahrungen.

Wer glaubt, Slapstick und Drama kämen nur in Kino und Fernsehen vor, hat wahrscheinlich noch keine Bewerbungsgespräche durchgeführt. Eine Umfrage unter HR-Managern zu diesem Thema hat heitere und groteske Episoden aus Vorstellungs-Talks zu Tage gefördert. 

Schweizer sind zu ängstlich und zu wenig visionär, dafür aber fleissig, bescheiden und pragmatisch. Das sagt Daniel 
Huber, Vice President Human Resources bei Alstom Schweiz. Er ist weit herumgekommen, weiss, wie die HR-Arbeit in 
anderen Ländern funktioniert, und erklärt, wo wir im internationalen Vergleich noch Punkte sammeln können.

Ildiko Kreisz spricht von ihrem Arbeitgeber Accenture GmbH wie von einer grossen Liebe. Kein Wunder, die beiden 
haben bereits 20 Jahre miteinander verbracht – mit lediglich einer einjährigen Trennungsphase. Heute ist die Deutsche 
Geschäftsführerin, und in dieser Funktion verantwortlich fürs Personal in Deutschland, der Schweiz und Österreich.

Mitarbeitende in Grossbritannien, Produktionsstätten in China, Lieferanten aus der Türkei: Wirtschaftsbeziehungen werden immer internationaler. Die HR-Abteilung spielt dabei eine zentrale Rolle und muss drei Komponenten in 
Einklang bringen.

Fast acht Jahre arbeitete Martin Meier in Asien, unter anderem als Vice President HR Asia für OC Oerlikon. Er kennt die Voraussetzungen, um im asiatischen Raum erfolgreich zu sein, und weiss, wie die HR-Prozesse dort aufgegleist 
werden müssen. Heute arbeitet er als Global Head HR bei Sulzer Chemtech – und würde wieder nach Asien gehen.

Kenntnisse über die lokalen Eigenheiten sind bei internationalen Rekrutierungen 
ein absolutes Must. Denn: Sind diese nicht vorhanden, kommt es häufig zu Fehleinstellungen 
und unbegründeten Absagen.

Visa sind globale Türöffner im Arbeitsmarkt – die wichtigsten Punkte, die HR-Profis kennen sollten.

Ratschläge zum korrekten Verhalten in anderen Kulturen gibt es massenweise, und solcherlei Kulturknigge 
lässt sich auch relativ einfach erlernen. Für eine echte interkulturelle Kompetenz braucht es aber mehr.