Auch das 2. HR Barcamp Zürich war für mich wieder ein tolles Erlebnis. Ich erkläre kurz, was ein Barcamp ist, warum es mir so gut gefallen hat und worüber wir gesprochen haben. An diesem Tag gab es 16 verschiedene Diskussionen («Sessions») und ich konnte an vier davon teilnehmen. Natürlich wählte ich Themen rund um Internet und Rekrutierung.
Alle reden von Augenhöhe und Dialog. Von Authentizität und Transparenz. Im Personalwesen generell, primär aber im Recruiting. Nun, vermutlich nicht ganz alle. Aber viele. Vor allem viele Experten. Nun eigentlich... vor allem ich selber. Ich habe die Hoffnung nicht aufgegeben, dass diesen Ansprüchen früher oder später Rechnung getragen wird. Weil sie richtig sind. Und weil sie Sinn machen.
Die meisten Kandidaten erwähnen ihre Hobbies im Lebenslauf. Aber bringt das etwas? Ich finde nicht. Ich überlege in diesem Podcast, weshalb so viele Hobbies langweilig klingen, warum sie bei der Rekrutierung nichts bringen und wieso Recruiter trotzdem darauf achten. Und zum Schluss kann ich mir einen kleinen juristischen Exkurs nicht verkneifen.
Ein neuer Trend wird sich bei den Videos durchsetzen. Letztes Jahr sind die ersten Videos mit Rundumsicht auf Youtube und weiteren Plattformen aufgetaucht. In der Zwischenzeit erfreuen sich diese Videos bei den Usern immer grösserer Beliebtheit. Die Besonderheit bei 360-Grad-Videos ist, dass nicht wie bei herkömmlichen Videos der Bildausschnitt vorgegeben ist, sondern der User sich im Video umschauen kann. Die Sicht bleibt somit nicht nur auf einen vordefinierten Ausschnitt beschränkt, sondern der Zuschauer hat das Gefühl, sich mitten im Video zu befinden.
«Ja wo sind sie denn, die Kandidaten? Die Verunsicherung zahlreicher Rekrutierender wird immer grösser, ebenso deren Ratlosigkeit. Klar, es gilt zu differenzieren. Das Verhältnis von Angebot und Nachfrage zeigt sich je nach Segment komplett unterschiedlich: Kaufmännische «Normal-Stellen» sind beispielsweise nach wie vor eher einfach zu besetzen. Doch das Gespenst der schwierigen Auffindbarkeit von Kandidaten zieht immer weitere Kreise. Mittlerweilen wird um Lernende gebuhlt, weil sie nicht mehr in genügendem Mass und Qualität zu finden seien.»