Rechtlich ist der Fall bislang klar: Die Arbeitszeit muss dokumentiert werden. Doch die Dienstleistungsgesellschaft und das Konzept der Wissensarbeit rütteln am Prinzip. Die Grenze zwischen
Arbeit und Freizeit verwischt immer mehr, Vertrauensarbeitszeit ist verbreitet. Genau darum ist die Erfassung der Arbeitszeit heute wichtiger denn je, findet Denise Chervet, Geschäftsführerin des Schweizerischen Bankpersonalverbandes. Nur so könne man Arbeitnehmer vor zu viel Arbeit schützen. Balz Stückelberger, Geschäftsführer des Arbeitgeberverbandes der Banken in der Schweiz, hingegen betrachtet die heutige Form der Zeiterfassung als Vorschrift aus einer längst vergangenen Zeit und fordert, von einer flächendeckenden Pflichtübung wegzukommen.